Wie Eingags schon erwähnt ist der
Prime_timer ein Produkt, das aus Modulen mehrerer verschiedener Hersteller
zusammengestellt wurde. Zulieferer haben hier komplette Funktionseinheiten
geliefert.
-
Das Netzteil wird von Firma Vogt
electronic (www.vogt-electronic.de)
hergestellt.
-
Der MPEG Encoder / Decoder der auch
den Hauptprozessor beherbergt ist von Firma Exatel (www.Exatel-VS.com).
-
Die Hauptplatine ist eine
Entwickung von der FAST TV-Server AG
-
Die Festplatte ist von Seagate
(40GB)
Das Netzteil des Prime_timer ist
anfällig gegen Störungen jeglicher Art. Der Prime_timer startet bei
Störungen neu und unterbricht dabei Aufzeichnungen die möglicherweise gerade
laufen. Am besten kann dies mit einer Einfachen Nachttischlampe überprüft
werden. Hier gibt es Schalter die nicht gerade zwei stabile Zustände (ein und
aus) haben. Hält man den Schalter auf der Mitte fest, dann flackert die Lampe
und es brutzelt im Schalter. Betreibt man eine solche Lampe in der selben
Steckdose in der ein PT steckt, dann kann man einen Neustart des Geräts auch
provozieren, indem man den Schalter der Lampe kurz festhält, so dass die
Lampe flackert. Dieser Vorgang sollte jedoch nur mit äußerster Vorsicht
geschehen und zudem auch nur einmalig durchgeführt werden. Der Schalter der
Lampe geht sonst dabei kaputt. Es reicht auch schon aus einen Staubsauger
(meiner ist ein AEG Vamyrette) an der Steckdose zu betreiben. Der PT startet
dann garnicht mal neu, sondern stürzt gleich ganz ab.
Hier habe ich einmal die
Gundschaltung des Netzteils skizziert. Der
PT hat zwar ein Netzfilter, dies ist aber anscheinend nicht ausreichend
dimensioniert. Die Schaltung kann auch als Eagle Schematic hier
heruntergeladen werden. Eine Freeware Version von Eagle gibt es bei www.cadsoft.de.
Ein besonderes Augenmerk habe ich auf eine Reset-Schaltung (wie ich meine)
gelegt und im Schaltplan einmal die dort vorherschenden Bedingungen errechnet.
Es kommt mir ehrlich gesagt ein bisschen komisch vor, eine Reset Schaltung an
die Primärseite des Schaltnetzteils zu verfrachten.
Der Standby-Taster des PT ist
anfällig für elektrostatische Entladungen. Schneider hat hier eines nicht
bedacht : Der Lack auf dem Kunststoffteil enthält Metallpartikel. Mit einem
Multimeter kann der Widerstand nicht ermittelt werden. Aber wenn man den
Kunstoffknopf ausbaut, mit einer Krokodilklemme erdet und mit einem Piezzo (sowas
wie aus manchen Feuerzeugen) drauf hält, verschwindet der Funke gleich beim
Eintreten in das Material. Für mich ist das ein Eindeutiges Indiz, dass das
Material leitfähig ist.
Schaut Euch das letzte Bild aus der Sammlung genau an. Hier sind in der Nähe
des Aufdrucks "31" Lötpads für 2 SMD Bauteile (Größe 1206 und
0805) enthalten. Auf das Größere der beiden passt eine SMD Transildiode.
Diese verhindert, dass die Spannungsspitze bis ins Gerät eindringt und dort
Fehlfunktionen oder gar defekte verursacht. Wäre der Schalter aus schwarzem
unlackiertem Kunststoff, gäbe es wahrscheinlich überhaupt keine Probleme.
|